Soziale Phobie

( Soziale Angststörung)

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Die Soziale Phobie gehört zu den häufigsten Angststörungen in Deutschland. Nahezu jeder zehnte Mensch leidet darunter, wobei Männer und Frauen gleichermaßen betroffen sind.

Charakteristisch ist eine ausgeprägte und langanhaltende Angst vor Situationen, in denen eine Konfrontation mit unbekannten Menschen oder eine Leistungsbeurteilung stattfinden könnte. Betroffene befürchten dabei, dass sie ein demütigendes oder peinliches Verhalten an den Tag legen (beispielsweise Erröten oder Stottern) oder von anderen negativ bewertet werden. Um dies zu verhindern, versuchen sie häufig, die entsprechenden Situationen zu vermeiden oder ihre Ängste zu verbergen. Soziale Ängste treten häufig sehr früh auf – meist schon in der Pubertät.

 

Ursachen für soziale Angst


Die biographischen Ursachen für Soziale Angststörungen sind vielfältig und von Person zu Person unterschiedlich. Neben einer Veranlagung zur Schüchternheit können auch familiäre Erziehungs- und Beziehungsmuster, ungünstige Erfahrungen in sozialen Beziehungen, aber auch traumatische Erlebnisse in Kindheit, Jugend oder Erwachsenenalter beteiligt sein. Zusätzlich zu diesen zurückliegenden Einflüssen müssen aktuelle Faktoren hinzukommen, die zur Entstehung Sozialer Angststörungen beitragen, wie z. B. ungünstige Verarbeitungsmuster und Vermeidungsverhalten in sozialen Situationen.


Warnsignale bei sozialer Angst


  • Angst vor prüfender Betrachtung von anderen Menschen 
  • Angst, in der Öffentlichkeit zu essen
  • Angst, in der Öffentlichkeit zu sprechen
  • Angst, sich mit dem anderen Geschlecht zu treffen
  • Erröten
  • Vermeiden von Blickkontakten
  • Zittern
  • Herzrasen
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Vermehrter Harndrang
  • Blackout
  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Angst vor Kritik
  • Ausgeprägtes Vermeidungsverhalten

 

Behandlung bei Phobien


Erst in den letzten Jahren hat man durch intensive Forschung mehr über die Ursachen Sozialer Angststörungen herausfinden können und wirksame Behandlungsansätze entwickelt. Eine nachweislich wirksame Therapieform ist eine spezielle Form der Verhaltenstherapie, die Kognitive Therapie. Ziel ist es hier, problematische Gedanken und Verarbeitungsweisen zu erkennen und aktiv Veränderungen anzustreben, die es Ihnen mit der Zeit wieder ermöglichen, vermiedene soziale Situationen gelassener aufzusuchen. Voraussetzung für Ihren Erfolg ist jedoch, dass Sie nicht nur in den Sitzungen mitarbeiten, sondern vor allem in Ihrem Lebensalltag Veränderungen ausprobieren. Für diese eigenständige Arbeit werden Ziele vereinbart, ähnlich wie Hausaufgaben.


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